Grosse Interventionsprogramme, z.B. nationale Gesundheitsförderungsprogramme, setzen gleichzeitig auf unterschiedlichen Wirkungsebenen an. Es geht beispielsweise darum, auf politischer Ebene zu sensibilisieren, Organisationen und ihre Angebote besser zu koordinieren, die Akzeptanz eines Themas in der Öffentlichkeit zu fördern, Settings wie beispielsweise Schulen gesundheitsförderlicher zu gestalten, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren weiter zu bilden sowie Gesundheitskompetenzen und –verhalten von unterschiedlichen Zielgruppen zu fördern.
Um die Entwicklungen auf den verschiedenen Wirkungsebenen beurteilen zu können, braucht es unterschiedliche Datenerhebungen und Analysen. Wirkungsmodelle können dabei helfen, die relevanten Wirkungsebenen zu ordnen und zu definieren, wo es Monitorings für die kontinuierliche Überwachung von Entwicklungen braucht und wo Evaluationen spezifische Fragestellungen vertieft untersuchen sollen. Die folgende Grafik zeigt am Beispiel des Schwerpunktprogramms Gesundes Körpergewicht von Gesundheitsförderung Schweiz auf, wie Monitoring- und Evaluationsprojekte kombiniert werden können, um eine Gesamtsicht über die Entwicklung eines Programmes zu erhalten (zum Vergrössern auf das Bild klicken):
[su_slider source=“media: 594″ limit=“21″ link=“lightbox“ title=“no“ centered=“no“ arrows=“no“ pages=“no“ mousewheel=“no“ autoplay=“0″]
Abb. Monitoring- und Evaluationsprojekte von Gesundheitsförderung Schweiz im Bereich Ernährung, Bewegung, Gesundes Körpergewicht (2015)
Eine wissenschaftliche Publikation aus dem Jahr 2015 fasst die Erkenntnisse aus sechs Jahren Evaluation und Monitoring zu diesem Schwerpunktprogramm zusammen. Sie zeigt das Potenzial und die Grenzen des gewählten methodischen Ansatzes auf und gibt Einblicke in die Ergebnisse der Monitorings und der Evaluationen: Publikation (in Englisch)